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Eine GmbH Insolvenz – was bedeutet das eigentlich?
Vielleicht haben Sie sich diese Frage bereits gestellt, nach entsprechenden Antworten gesucht und sind so auf uns aufmerksam geworden. Ihre Fragen zur GmbH Insolvenz beantworten wir gerne.
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GmbH Insolvenz: Folgen für GmbH und Geschäftsführer
Wann spricht man von einer GmbH-Insolvenz?
- Zahlungsunfähigkeit oder drohende Zahlungsunfähigkeit
- Überschuldung
- sie ihre fälligen Zahlungsverpflichtungen (voraussichtlich) nicht mehr erfüllen kann – siehe §§ 17, 18 InsO
- oder ihre Verbindlichkeiten nicht durch das GmbH Vermögen gedeckt sind – siehe § 19 InsO
(1) Einfach ausgedrückt ist eine GmbH insolvent, wenn sie nicht mehr über genug Geld verfügt, um ihre Rechnungen zu begleichen und eventuelle Schulden zu tilgen.
Was bedeuten die Begriffe Zahlungsunfähigkeit, Insolvenzverfahren, Insolvenzantrag, Insolvenzverschleppung und persönliche Haftung?
1. Zahlungsunfähigkeit:

- Entweder die Gläubiger eines zahlungsunfähigen bzw. überschuldeten Schuldners gemeinschaftlich zu befriedigen. Dafür wird das noch vorhandene Vermögen liquidiert und der Erlös geteilt.
- Oder mit einem Insolvenzplan die Zahlungsfähigkeit herzustellen und die Fortführung des Unternehmens zu sichern.
- Schuldner
- Insolvenzgläubiger
- Vorstand der AG und Genossenschaft
- organschaftliche Vertreter einer OHG und KG, sofern persönlich haftender Gesellschafter keine natürliche Person ist
- Geschäftsführer der GmbH (§ 92 AktG, § 99 GenG, § 130a HGB, § 64 GmbHG).

- der Insolvenzantrag nicht, nicht korrekt oder nicht rechtzeitig gestellt wird – laut § 15a Insolvenzordnung.

Wann spricht man von der Überschuldung einer GmbH?
- Kann das bestehende Vermögen die vorhandenen Verbindlichkeiten nicht mehr decken bzw. reichen die Einnahmen und Rücklagen nicht mehr aus, um die Schulden zu tilgen, liegt die Überschuldung der GmbH vor.
Wie und wann muss ein Geschäftsführer die Insolvenz der GmbH anmelden?

- Überschuldung
- Zahlungsunfähigkeit.
Die Pflichten des Geschäftsführers und der Gesellschafter bei drohender Insolvenz der GmbH

-
- die Finanzen des Unternehmens ständig zu überwachen und die Verbindlichkeiten der GmbH abzudecken
- bei bestehender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung bzw. wenn das Einkommen der GmbH bereits die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt sofort – spätestens jedoch innerhalb von drei Wochen – den Insolvenzantrag stellen
Übrigens: Die Insolvenzantragspflicht besteht für jeden Geschäftsführer unabhängig davon, ob Einzel- oder Gesamtvertretung besteht.
Wann besteht eine Insolvenzantragspflicht?
- Es existiert keine originär vertretungsberechtigte Person, die den erforderlichen Insolvenzeröffnungsantrag stellen könnte.
GmbH Insolvenz anmelden: So gehts

- Insolvenzantrag stellen beim Insolvenzgericht
- Sichern der Insolvenzmasse
- Einsetzen von Insolvenzverwaltern durch das Insolvenzgericht
- Definition Art des Insolvenzverfahrens (Schutzschirmverfahren)
- Ausführung Insolvenzplan (Abwicklung oder Sanierung)
- Begleichen der Verbindlichkeiten
Insolvenzantrag gestellt: Was passiert danach?
Was bedeutet das Regelinsolvenzverfahren?
- Restschuldbefreiung – diese befreit Sie nach drei Jahren von Ihren restlichen Schulden. (2)
- Pfändungsschutz – dieser wird mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens wirksam. (3)

Was sind Insolvenzverwalter?
- den Schuldnern entzogene Verwaltungs- und Verfügungsrechte ausüben
- Insolvenzmasse in Besitz nehmen
- nicht zugehörige Teile aussondern
- Verträge abwickeln
- Insolvenzmasse verwerten
- Erlös an Gläubiger*innen verteilen
Info: Wenn Sie selbst entscheiden möchten, wer Ihnen in der finanziellen Krise zur Seite steht, wenden Sie sich rechtzeitig an eine Unternehmensberatung. Wir von Concepta stehen Ihnen gerne mit einem erfahrenen Team aus Anwälten und Steuerberatern zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach hier einen Termin.
Wer zahlt, wenn eine GmbH pleite geht?
- Aufrechnungen
- Abtretungen

- Sozialabgaben der Arbeitnehmeranteile
- Lohnsteuer
- Aufwendungen, die zur Abwendung der sofortigen Pleite der Firma erforderlich sind, z.B. Löhne, Gehälter, Mieten, Strom, Wasser
Was ist eine Insolvenz in Eigenverwaltung?
Anforderungen und Voraussetzungen für die Eigenverwaltung im Falle einer Insolvenz
- dem Antrag auf Anordnung der Eigenverwaltung eine Eigenverwaltungsplanung
- einen Finanzplan für den Zeitraum von 6 Monaten
- Konzept für die Durchführung des Insolvenzplans
- den Stand von Verhandlungen mit den Gläubigern
- Vorkehrungen zur Sicherstellung der insolvenzrechtlichen Pflichten
- Darstellungen von Mehr- und Minderkosten von Eigenverfahren im Vergleich zur Regelinsolvenz
